Immer öfter wird die Traditionelle Chinesische Medizin auch bei Kindern angewendet. Nicht selten reichen schon sanfte Reize aus, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, Linderung bei unterschiedlichsten Erkrankungen zu verschaffen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Empfohlen wird die herkömmliche Akupunkturbehandlung ab dem Vorschulalter, kleinere Kinder können stattdessen ohne Nadeln behandelt werden. Aber auch bei Jugendlichen zeigt Akupunktur grosse Wirkung. Generell gilt: Je jünger der Patient, desto schneller lassen sich erste Behandlungserfolge feststellen.
Im Gegensatz zu Akupunkturnadeln, die bei der Behandlung von Erwachsenen eingesetzt werden, sind Akupunkturnadeln, die bei der Therapie von Kindern genutzt werden, sehr viel feiner und kürzer und verursachen bei der Behandlung kaum Schmerzen. Meist werden 1-2 Akupunkturpunkte in einer Sitzung punktiert und die Behandlung ist oft schon nach wenigen Minuten vorüber. Zudem sind die feinen manuellen Griffe (med. Qi Gong) sehr angenehm und können effizient für die Behandlung der Babys und Kinder eingesetzt werden.
Besonders in den folgenden Bereichen zeigen die Methoden der TCM (Akupunktur und Qi Gong) bei Kindern grosse Wirksamkeit:
Allergien (z.B. Heuschnupfen)
Hautkrankheiten (z.B. Neurodermitis)
Asthma
Kopf-, Ohren- & Rückenschmerzen
Verdauungsstörungen, Bauschmerzen & Appetitlosigkeit
Schlafstörungen & Bettnässen
Hyperaktivität
Konzentrationsschwäche & Prüfungsangst
Angstzuständen & Unruhe
Aber auch Akupunktur ohne Nadeln ist möglich. Gerade bei sehr kleinen und ängstlichen Kindern empfiehlt sich diese Art der Behandlung, wobei Akupunkturpunkte gedrückt und Meridiane gehalten werden, um den Energiefluss in die gewünschten Bahnen zu lenken und den Energiekreislauf zu stabilisieren.
Akupunktur in der Schwangerschaft erfreut sich auch in der Schweiz immer grösser werdender Beliebtheit. Eine Schwangerschaft geht nicht selten mit verschiedenen Beschwerden einher und viele werdende Mütter sind während dieser Zeit besonders vorsichtig, was die Einnahme von Medikamenten und deren mit sich bringende Nebenwirkungen betrifft. Dank alternativer Heilmethoden können Schwangere schon in der Frühschwangerschaft Linderung erfahren und sich gleichzeitig auf sanfte Art und Weise auf die Geburt vorbereiten.
Rücken- & Beckenschmerzen
Kopfschmerzen & Verspannungen
Schlafstörungen
Übelkeit
Depressionen
Wassereinlagerungen
Hämorrhoiden
Rauchentwöhnung
Die Behandlung zur Vorbereitung auf die Geburt beginnt in der Regel ab der 36. Schwangerschaftswoche. In wöchentlichen Abständen werden gezielt Akupunkturpunkte in den Beinen und den kleinen Zehen stimuliert, wodurch die Durchblutung der Organe und die Wehentätigkeit angeregt und ausserdem zur Entspannung der Patientin beigetragen wird.
Aber nicht nur während der Schwangerschaft haben sich traditionelle Heilverfahren bewährt. Nach der Entbindung und während der Zeit im Wochenbett kann Akupunktur dem Körper bei der Rückbildung und der Umstellung auf die neue Lebenssituation helfen und gleichzeitig das Wohlbefinden der Mutter stärken. Oft findet Akupunktur Anwendung bei:
Rückbildung
Milchstau (Mastitis)
Wassereinlagerungen
Verspannungen
Schlafstörungen
Depressionen
Bei immer mehr Paaren lässt die Erfüllung des Kinderwunsches auf sich warten. Akupunktur kann dabei helfen, die Energieströme positiv zu beeinflussen, Blockaden zu lösen und schliesslich die Fruchtbarkeit zu erhöhen. Gleichzeitig ist Akupunktur auch als Begleitung bei künstlicher Befruchtung empfehlenswert.